Abschlussfahrt der MaurantInnen der 8. Klassen zur Gedenkstätte Mauthausen und zur Best nach Graz

Am 13. und 14. Oktober 2021 machten sich die SchülerInnen der 8. Klassen mit ihren Klassenlehrern Alja Zec Pesciric, Birgit Stückler und Markus Micheler auf dem Weg nach Mauthausen, wo das Areal der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers besucht wurde. Da der Himmel stark bewölkt war und immer wieder Regengüsse die Führung begleiteten, konnten die MaturantInnen einen kleinen Eindruck bekommen, was es für die Häftlinge bedeuten musste, unter diesen Bedingungen Arbeitstätigkeiten zu verrichten. Im Fokus der Besichtigung stand der Außenbereich des KZ-Geländes, die Baracken des Lagers und die nach dem Krieg errichteten Denkmäler. Die Guides legten ihr Augenmerk auf die Impressionen der SchülerInnen, die sie mit dem Ort verbinden und mittels Originalaufnahmen zur Zeit der Existenz des Lagers konnten die SchülerInnen immer wieder ihre Ansichten und Perspektiven einbringen. Besonderes Interesse erregte die geringe Dimension der Baracken, die Hunderten von Häftlingen Unterschlupf bot und in denen aufgrund der hygienischen Rahmenbedingungen unmenschliche Lebensbedingungen geherrscht haben müssen. Ins Auge stachen auch die in der Nachkriegszeit kreierten Denkmäler, die sowohl Siegerposen von Häftlingen nach der Befreiung des KZs im Frühjahr 1945 als auch das Leid der Häftlinge widerzuspiegeln vermögen.


Anschließend machten sich die MaturantInnen auf dem Weg nach Linz, wo eine Nächtigung geplant war und auch ein abendfüllendes Programm auf alle wartete. Neben einem Spaziergang durch die Altstadt stand die Konsumation der Ausstellung „Wie im Paradies“ im Höhenrausch in Linz am Programm, wo zeitgenössische KünstlerInnen ihre Impressionen zum Thema „Paradies“ anhand von Skulpturen, Bildern, filmischen und auditiven Beiträgen zum Ausdruck brachten. Im Besonderen erweckten die in luftigen Höhen ausgestellten Pflanzen einen paradiesischen Eindruck und auch ein an Seilen fixiertes Schiff, welches dem Betrachter einen schwebenden Eindruck vermittelte, ließ so manchen staunen.


Nach dem kulturellen Programm konnten die SchülerInnen den Abend gemütlich ausklingen lassen und hatten einige Stunden Zeit zu ihrer Disposition.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet begaben sich die Abschlussklassen auf dem Weg nach Graz, wo bei der Best zukünftige Berufswünsche eruiert werden konnten und viele Infomaterialien auf die SchülerInnen warteten. Neben zahlreichen Lehrberufen, die auch nach der Absolvierung einer höheren Schule in Frage kommen könnten, richtete sich das Hauptaugenmerk der MaturantInnen wohl auf die universitären Bildungseinrichtungen bzw. auf das Angebot der FHs, die Infos bzgl. dem im Frühjahr bevorstehenden Aufnahmeprozedere und Erstinfos zu den Studienrichtungen gaben. Dankenswerterweise wurde uns aufgrund der strengen Kontrollen am Portal zur Berufsmesse, bei denen akribisch der 3-G-Nachweis eingefordert wurde, auf die Maskenpflicht verzichtet, was ein unbeschwertes Schmökern der Broschüren realisierte.


Von den teilnehmenden Pädagogen wurde eine Intensivierung der Infooptionen in Hinblick auf das zukünftige Uni- bzw. FHleben an der Schule durch Experten aus diesen Bildungseinrichtungen in Aussicht gestellt, um die MaturatInnen weiteres Rüstzeug für einen gelungenen Start in die akademische Ausbildung zu offerieren.